Grußkarten mit Bienenweidemischung

Das Summen
der Bienen ist
die Stimme
des Gartens

Hast du noch ein sonniges Plätzchen für eine kleine Bienenweide frei? Hervorragend, denn Insekten lieben Blumenwiesen, Wildblumen und  Wildkräuter. In einem insektenfreundlichen Garten summt, brummt und flattert es – die kleinen Nützlinge erwecken ihn auf ihrer Suche nach Nektar und Pollen zum Leben. Mit dieser Bienenweidemischung tragen wir nachhaltig zur Arten- und Pflanzenvielfalt bei. Unsere Bienenlieblinge Phacelia, Buchweizen, Ringelblume, Gelbsenf, Koriander, Ölrettich, Kornblume, Kulturmalve, Dill und Borretsch sind nicht nur ein wahrer Augenschmaus für Balkon und Garten, sondern dienen den Nützlingen auch als optimale Nahrungsquelle.


Bienen und andere Fluginsekten haben eine lebensnotwendige Bedeutung für unser Ökosystem: Sie bestäuben unsere Nutz- und Wildpflanzen, die uns mit Nahrung und Sauerstoff versorgen, halten den Schädlingsbefall unter Kontrolle und tragen zur biologischen Vielfalt im Garten bei. Also machen Sie aus Ihrem Garten oder Balkon ein buntes Zuhause für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten!

Und so wird’s gemacht

Im Balkonkasten oder auf einer Freilandfläche kann die Bienenweidemischung von Mitte April bis Ende Juni auf einer bis zu zwei Quadratmeter großen Fläche ausgesät werden. Die Fläche sollte unkrautfrei und die Erde aufgelockert sein. Für die optimale Entwicklung der Pflanzen sollten die Samen gleichmäßig auf der Erde verteilt und angedrückt werden. Die Samen nicht zu dicht nebeneinanderpflanzen. Sehr gut angießen und nach der Aussaat gleichmäßig feucht halten. Die Samen keimen aufgrund der verschiedenen Arten unterschiedlich schnell.  Der Pflegeaufwand ist aufgrund der robusten und vitalen Artenauswahl gering. Keine Düngung notwendig.


Viel Freude beim Pflanzen!

Pflanzenporträts

Dieser Bienenmagnet, auch Büschelschön, Phazelie oder Bienenfreund genannt, ist nicht nur eine zartblau leuchtende Augenweide, sondern trägt zusätzlich zur Gesunderhaltung und Verbesserung der Bodenqualität bei. Die Pflanze hat eine maximale Wuchshöhe von ca. 80 cm, ist pflegeleicht und bevorzugt einen sonnig bis halbschattigen Standort. Nach nur 5 bis 8 Wochen erscheinen die ersten Blüten.

 

Foto: © Jacky Parker Photography / Moment / Getty Images 

Buchweizen (Fagopyrum)

Buchweizen ist eine einjährige, krautig und rasch wachsende Pflanze mit einer Wuchshöhe von bis zu 80 cm. Sie gehört zu der Familie der Knöterichgewächse und trägt weiße bis rosafarbige Blüten. Aus diesen entstehen später die bucheckernförmigen Samen, die als glutenfreie Getreidealternative und Heilpflanze beliebt sind. Buchweizen ist auch sehr gut für die Gründüngung geeignet.


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Ringelblume (Calendula officinalis)

Ein wahres Naturtalent – die Ringelblume, auch als Calendula und Goldblume bekannt, ist nicht nur bei Bienen beliebt, sondern auch in der Naturheilkunde eine bewährte Pflanze und wird häufig in homöopathischen Tees, Arzneimitteln und Salben verwendet. Diese unempfindliche und leuchtendorang blühende Blume liebt einen sonnig bis halbschattigen Standort und kann nach der Blüte zurückgeschnitten werden, um zum neuen Austrieb anzuregen. Auch dient sie zur Gesunderhaltung des Bodens.


Foto: © liu shanshan /Moment / Getty Images 


Pflanztipp

Die Bienenweide-Pflanzen mögen viel Sonne. Suche im Garten oder auf dem Balkon einen sonniges Plätzchen zum Aussäen. Auf dem Balkon mögen die bunten Blumen es gerne windgeschützt. Mit der richtigen Standortauswahl und ein bisschen Pflege locken wir die kleinen Nützlinge in unsere Gärten.

Summ, summ, Hurra!

Gelbsenf (Sinapis alba)

Gelbsenf gehört zu der Familie der Kreuzblütengewächse. Aufgrund ihrer weißen Samen ist sie auch unter dem Namen Weißer Senf bekannt. Die Samen sind auch der Ausgangsstoff zur Herstellung von Senf. Gelbsenf wird sie aufgrund ihrer leuchtend gelben Blüten genannt. Die schnell wachsende Pflanze, mit einer Höhe von bis zu 1 m, ist sehr anspruchslos, wächst fast auf jedem Boden und ihre langen Pfahlwurzeln lockern dabei den Boden tiefgründig. 


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Koriander (Coriandrum sativum)

Bei Bienen äußerst beliebt – in unseren heimischen Küchen eher umstritten. Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Sein kräftiges Aroma wird vor allem in der asiatischen und indischen Küche geschätzt. Bei dieser einjährigen Gewürz- und Heilpflanze aus der Familie der Doldenblütler können sowohl die Blätter, die zarten weißen Blüten als auch die runden Samen zum Würzen genutzt werden. 


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Ölrettich (Raphanus sativus var. oleifera)

Der Ölrettich wurde ursprünglich zur Ölgewinnung gezüchtet. Heutzutage wird er aber vor allem als „Insektenbüffet“ oder zur Gründüngung als Zwischenfrucht angebaut. Dabei beschatten nicht nur seine kräftigen Blätter den Boden stark und schützen ihn vor Austrocknung, sondern er entwickelt auch noch bis zu 150 cm tiefe Pfahlwurzeln, die den Unterboden stark auflockern, was besonders bei verdichteten Böden von Vorteil ist. 


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Schlaraffenland für Schmetterlinge

Nicht nur Bienen, auch Marienkäfer und vor allem Schmetterlinge lieben Blumen wie Borretsch, Kornblume & Co. Schmetterlinge sind ständig auf der Suche nach Nahrung und einem Ort zur Eiablage. Auch fliegen sie für gewöhnlich nur dorthin, wo sie Pflanzen vorfinden, mit denen sie ihren Nachwuchs füttern können. Schaff also ein Schlaraffenland für unsere heimischen Insekten und denk daran:

Schön fürs Auge, gut für Insekten!

Kornblume (Centaurea cyanus)


Die Kornblume, auch Zyane genannt, ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler, die bis zu 90 cm Höhe erreichen kann und vorzugsweise auf Äckern und Feldern zu finden ist. Besonders charakteristisch ist dabei die leuchtend blaue Blüte, die nicht nur auf Bienen und Schmetterlinge anziehend wirkt. Auch durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe wird die Kornblume gern als Küchen- und Heilkraut verwendet.


 Foto: © Yvonne Wagner

Kulturmalve (Malva Meluca)

Die Kulturmalve macht jeden Garten zum Schlaraffenland für Hummeln, Bienen & Co. auf der Suche nach Pollen und Nektar. Die  anspruchslose, tiefwurzelnde und mineralstoffreiche Pflanze lockert dabei durch ihre tiefen Wurzeln auch den Boden auf.

Durch ihren hartschaligen Samen kann es zu Durchwüchsen in den Folgejahren kommen. 


Foto: © Crispin la valiente / Moment / Getty Images 

Dill (Anethum graveolens)

Dill ist eine der meistangebauten Gewürzpflanzen in unseren heimischen Breitengraden und ein beliebtes Gewürz z.B. für eingelegte Gurken, Fischgerichte und Salate. Das Doldengewächs, auch bekannt unter den Namen Dille, Gurkenkraut oder Dillfenchel, kann nahezu überall kultiviert werden. Auch auf der Fensterbank lässt sich die Pflanze hervorragend heranziehen. Da Dill ein Dunkelkeimer ist, sollten die Samen allerdings beim Aussäen gut mit Erde bedeckt werden.


Foto: © David McGlynn / Photodisc / Getty Images 

Borretsch (lat. Borago officinalis)

Insektenmagnet, Würz- und Heilkraut und einfach nur schön anzusehen. Mit seinen blau-violetten Blüten ist der Borretsch nicht nur ein toller Pollen- und Nektarspender, sondern wird auch als Heilpflanze gern genutzt. Das Kraut aus der Familie der Raublattgewächse, auch bekannt als Kukumerkraut, Blauhimmelstern, Augenzier und Wohlgemuth, ist eine  anspruchslose und sich schnell vermehrende Pflanze, die sonnige Plätzchen liebt und deren junge Blätter und Blüten sich wunderbar als Garnitur sowie als Würz- und Färbemittel eignen.


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